Zur Tiermalerei zählen natürlich alle Tiere, wobei Hund und Katz nach wie vor als Lieblingsmotiv  allen anderen Tieren sehr weit voraus sind. Ich selbst male Hunde am liebsten – warum? Ich habe bis dato kaum ein anderes Tier gefunden, welches in seiner Ausdrucksweise so variabel und vielfältig ist wie ein Hund.

Pferde sindein Symbol für Freiheit und Abenteuer, für Kraft und Schnelligkeit aber auch für ungezügeltes Temperament. Daher male ich sie zumeist sehr bunt und mit kräftigen Farben.

Falls Euch die Bilder zu bunt sein sollten – kein Problem – ich male sie auch in der klassischen Variante, ganz wie der Kunde wünscht

Text: Cleo Ruisz

Mal was anderes – dies kann man zweideutig auffassen und ist in diesem Fall ja auch so gemeint 😉

Ich male ab und zu auch etwas anderes als Tiere, vor allem bemale ich auch andere Untergründe anstelle von Leinwänden. Aktuell ist es ein Elektroverteilerkasten für den Außenbereich, der vor kurzem auf der neu gestalteten Wiese (da muß noch Gras drüber wachsen) aufgestellt wurde und genau vor meinem Haus steht. Irgendwie hat er mich gestört, so ein großer, unansehlicher Kasten mitten im Grünen …naja, das Grün muß man sich noch vorstellen.

Zum Glück hatte unser Bürgermeister den gleichen Gedanken wie ich und hat mir sogar vorgeschlagen, dieses Ding zu bemalen – da mußte er nicht lange fragen, ein paar Tage später war ich schon dran. Aber was malt man damit es sowohl für den Sommer als auch für den Winter passt? Einen Brunnen! Die kleinen Tierchen in Form von Käfern und sonstigen Insekten fehlen noch, ich bin ja noch nicht ganz fertig mit der Arbeit – das April-wetter funkt ständig dazwischen. Ich habe jetzt mal die zwei schönen Tage am Wochenende genutzt und mit der Verschönerung begonnen, meine schon etwas betagte kleine Mieze war die meiste Zeit an meiner Seite und hat mein Tun beobachtet.

Ich werde Euch auf alle Fälle bei einer meiner nächsten Montagsgeschichten ein Foto vom fertigen Resultat zeigen.

Ich wünsche Euch ein paar tolle Tage und seid auch herzlich von Christa gegrüßt

Ostern steht vor der Tür – Familienfeiern, Besuche bei Freunden und Osterreisen sind auch heuer, so wie letztes Jahr, stark eingeschränkt.

Keine Einschränkung gibt es bei meiner Kreativität und meinem Schaffensdrang, im Gegenteil. Ich stelle mich einer neuen Herausforderung: Airbrush – diese Technik zu erlernen war schon seit einigen Jahren mein Traum, diesen habe ich mir nun erfüllt. Ich wurde von einem lieben Bekannten gefragt: ja und – was machst Du dann damit? Ganz ehrlich? Ich weiß es noch nicht, aber muß ich das denn im Vorhinein schon wissen? Wichtig dabei ist die Freude an der Sache und das Experimentieren mit dem neuen Malwerkzeug. Ich bin selbst schon sehr neugierig was so alles entstehen wird, auf jeden Fall hab ich mal einige Motorradhelme gesammelt, an denen ich nach meinen ersten Versuchen auf Leinwand jetzt mal üben werde, dann Holz, Metall und was sich sonst noch alles zum Bemalen anbietet 😉 da gibt es noch viele Möglichkeiten!

Ostermotiv im eigentlichen Sinn habe ich keines für Euch, nehme aber meine „Magda von Henndorf“, die letzte Woche schon in der Collage zu sehen war. Ich darf Euch auch an unsere Osteraktion erinnern, nähere Details dazu findet Ihr in unserem Blog von vergangener Woche.

In diesem Sinne: ein Frohes Osterfest, natürlich auch von Christa

Es gibt ja schließlich phantastische Kameras, selbst die Handys haben da sehr aufgeholt. Und damit kann fast jeder von uns wunderbare Bilder fabrizieren. Das ist auch gut so, denn Schnappschüsse sind einfach unbezahlbar, vor allem, wenn man zum Beispiel so einen Clown von Hund hat, wie ich ihn habe.

Aber dennoch muss es ja einen Grund geben, warum manche Leute ein gemaltes Bild von ihrem Tier möchten. Ich bin Tiermalerin und immer wieder erfahre ich die Gründe für einen solchen Auftrag.

Die Geschichten, die ich dann höre, sind so vielfältig und doch so gleich. Es ist immer dieses ganz besondere Tier, dieser treue Begleiter, verlässliche Kamerad und geliebter Freund.

Auf jeden Fall ist jedes Tier eine Institution und eigentlich aus dem Leben gar nicht weg zu denken.

Aber genau das ist oft das, was im Hinterkopf der Kunden bei der Entscheidung für ein gemaltes Bild eine große Rolle spielt. Das Leben des Tieres ist endlich und deshalb soll es einen besonderen Platz erhalten. Manche möchten dieses Bild haben bevor das Tier geht, andere suchen später nach geeigneten Fotos, um ein Gemälde verwirklichen zu lassen.

Immer, wenn ich das Bild dieses Jagdhundes ansehe, erinnere ich mich an seine Geschichte. Eine gute Freundin von mir hat es für ihren Sohn zu Weihnachten bei mir bestellt. Der Hund war ebenso ein treuer und verlässlicher Jagdgefährte und ein liebenswertes Familienmitglied.

Kurz nach der Fertigstellung und noch vor Weihnachten ist dann dieser alte Hund verstorben…

Solche Geschichten sind anrührend, aber es ist für die meisten Menschen etwas Wunderbares, dieses gemalte Bild ihres Herzenstieres an der Wand zu haben.

Und ich kann all meinen Kunden versichern, dass ich jedes Tier mit sehr viel Liebe und dem Blick in seine Augen auf das Papier bringe.

Beitrag von Christa Lippich

Er ist ein sehr ruhiger, wenig in Erscheinung tretender Hund.
Ich finde, dass sein Blick und die Körperhaltung das sehr gut zeigen. Nichtsdestotrotz fühlt er sich in seiner Familie und dem Umfeld wohl.
Beim Malen hatte ich immer das Gefühl, dass Ruhe einkehrt. Und das Bild ist auch eigentlich recht langsam entstanden. Oft ist ein Bild innerhalb weniger Tage fertig, aber Miro brauchte einfach Ruhe und Zeit.
Auch dieses Bild ist in der Trockentechnik mit Farbstiften entstanden, aber in der Grundlage habe ich mit weißer Pastellkreide gearbeitet. Wenn man dann mit den Stiften hineinarbeitet, ergibt sich ein schöner Effekt.
Natürlich wird auch dieses Bild mit einem Firnisspray besprüht, damit nichts verwischt.
Gute Reise nach Hause, lieber Miro….!

Beitrag von Christa Lippich