Ideen

Nach 10 Tagen Urlaub und versuchtem Abschalten sitze ich nun vor dem Computer und versuche, wieder in den kreativen Arbeitsfluß zu kommen.

Obwohl – ich war ja nicht ganz untätig während meines Aufenthaltes in Kroatien, ich hatte ja Bilder dabei an denen ich weitergemalt habe. Welche Motive? Ganz klar – Hunde! Und wie das Leben so spielt – wenn man sich selbst keinen Druck erzeugt laufen viele Dinge quasi fast von alleine. Eine junge Frau hat sich bezüglich eines Hundebildes erkundigt, worüber ich natürlich sehr gerne Auskunft gegeben habe.

Oftmals ist es jedoch so, daß die Interessenten keine geeigneten Fotos zur Verfügung haben, wodurch es mir schwer fällt, gewisse Details des Tieres zu erkennen. Aber auch hier kann geholfen werden: ich habe ja eine tolle Kamera und wenn der Interessent nicht allzu weit von mir entfernt beheimatet ist, vereinbaren wir einen persönlichen Termin und ich mache einige Schnappschüsse vom Tierchen. Zusätzlich kann ich mir auch die Räumlichkeiten ansehen, wo das Bild dann aufgehängt werden soll. Dies ist ja auch eine meiner Spezialitäten: Abstimmung des Formates und der Farben an die Umgebung. Mein heutiges Foto zeigt dies sehr schön: Harmonie zwischen Bild und Raum.

Augenblicke

Heute zeige ich einmal etwas, das eine ganz große Säule meiner Tiermalerei ist. Es ist nahezu für mich das Faszinierendste bei der malerischen Umsetzung eines Tierporträts.

Es ist für mich so wichtig, gut aufgelöste Fotos zu erhalten. Dann sind es die Augen, die das ganze Wesen eines Tieres zeigen. Diese Augen sind so lebendig, und jedes Mal habe ich das Gefühl, dass dieses Tier mich ganz intensiv ansieht, wertet und genau beobachtet. Das wäre mir bei einem Menschen eher unangenehm. Aber bei einem Tier mag ich das sehr.

Es sind immer die Augen, die ich als erstes male. Dann sind wir zusammen, der Hund, das Pferd….

Diese Nähe ist etwas ganz Besonderes. Wenn das Bild dann abgeholt oder versendet wird, habe ich immer das Gefühl, dass es nicht nur ein Blatt oder eine Leinwand ist….

Ich bin sicher, dass viele Besucher unserer Seite mit mir übereinstimmen, dass es mit den Tieraugen etwas ganz Besonderes ist!

Daher habe ich heute einmal eine Auswahl der schönsten Tieraugen zusammengestellt. Und nein, es sind keine Fotos! Alle sind gemalt!

Fotografie

Da wir letzte Woche schon bei diesem Thema waren, greife ich dieses heute auch auf. Neben der Tiermalerei eine weitere Leidenschaft, die Christa und mich verbindet. Auch ich greife sehr gerne zur Kamera, seit ein paar Tagen wieder verstärkt da ich mir ein neues „Spielzeug“ zugelegt habe, eine Lumix FZ 2000. Unglaublich was sie alles kann, ich denke ich werde ein paar Stündchen benötigen damit ich nur die wichtigsten und geläufigsten Funktionen beherrsche. Wenn ich so an meine Kindheit denke wie fasziniert ich war meinem Vater beim Entwickeln der Fotos zuzusehen. Wir hatten keine eigene Dunkelkammer, sondern es wurde immer der Abstellraum verdunkelt und es durfte ja niemand den Raum betreten während der Film entwickelt wurde. Es war schon sehr faszinierend zuzusehen, wie dann die Fotos immer mehr und mehr auf dem Papier zum Vorschein kamen.

Aber die beste und teuerste Kamera ist nutzlos wenn der Blick für den richtigen Moment und das entsprechende Motiv fehlt, denn auch hier sind, wie in der Malerei, die Bildeinteilung und der goldene Schnitt sehr wichtig.

Heute zeige ich Euch mein Lieblingsfoto von meinem ersten Gehversuch mit der neuen Kamera und wünsche Euch tolle Sommertage.

Fotografie

Dass das Malen meine Herzensangelegenheit ist, kann wohl niemand, der mich kennt, leugnen.

Nun habe ich noch eine andere Form den „Malens“ für mich gefunden: Die Fotografie!

Und auch hier sind es meistens die Natur- und Tiermotive, die ich mit der Kamera festhalte. Aber meine Enkelkinder sind natürlich im Moment die wichtigsten Models und in Verbindung mit den Tieren ist das perfekt.

Ich habe u. a. zwei Enkeltöchter, die man getrost als Pferdemädchen bezeichnen kann. Die Jüngere – Matilda –  hat sich in Flory verliebt, die ihr zwar nicht gehört, die sie aber nach Herzenslust beschmusen kann, da das Pferd im gleichen Stall wie das Pferd meines Mannes steht.

Bei unserer Fotosession sind so viele tolle Bilder entstanden, aber dieses ist mir besonders ans Herz gewachsen. Deshalb habe ich beschlossen, es zu malen.

Noch existiert nur die Zeichnung auf der Leinwand, aber ich werde hier gerne den Werdegang und Fortschritt des Bildes zeigen!

Neue Projekte

Gerade in der Selbständigkeit gibt es Zeiten, in denen man gar nichts, aber wirklich GAR NICHTS zu tun hat – man malt vielleicht nur ein oder zwei kleine Bilder und die mit wenig Freude, da man wenig bis gar keine Motivation dazu verspürt. Zumindest ist es bei mir der Fall. Ich brauche immer ein Ziel vor Augen – eine Ausstellung, einen Terminauftrag, ein neues Projekt für welches ich mir selbst einen Termin setze. Dieser leichte Druck, den ich mir dann selbst verpasse, treibt mich an. Dann denke ich auch nicht zu viel nach sondern stürze mich in die kreative Arbeit und es beginnt wieder zu fließen.

Zur Zeit ist es so, daß ich an mehreren Aufträgen arbeite und zusätzlich noch an drei Projekten. Das Jahr 2021 ist für mich ein sehr intensives Jahr, voller neuer Ideen, Kontakte und Möglichkeiten. Liegt sicherlich daran, daß ich seit einen knappen Jahr all meine Energie und den Fokus auf die Malerei richte und natürlich auf die Tiermalerei.

Mein letztes Bild habe ich nach Deutschland geschickt, als großes Dankeschön an den wunderbaren Tierfotografen Christian Vieler. Er inspiriert mich immer wieder mit seinen außergewöhnlichen Hundefotos, habe schon einige davon in meine Bilder verarbeitet und es werden sicherlich noch mehr werden.

Das heutige Bild zeigt ihn mit seinem Hund.

Gemäldegalerie

Ein Spaziergang durch meine Tiergemäldegalerie tut mir immer wieder gut.

Bei jedem Bild halte ich kurz an, mir ist der Name des Tieres noch im Kopf, und ich weiß auch noch viel von seiner Geschichte.

Diesmal bin ich bei Boomer hängen geblieben. Ein liebenswerter älterer Hund, der seinem Herrchen sehr viel bedeutet.

Als ich den Auftrag bekam, war die Frage offen, wie Boomer denn gemalt werden soll.

Natürlich in der für ihn typischen Haltung mit dem einen aufgestellten und dem anderen hängenden Ohr, ganz aufmerksam.

Dann gab es noch ein zweites Foto, dass der Besitzer auch favorisierte. Da die Entscheidung so schwer war, haben wir uns für eine Collage entschieden.

So einen Variante ist auf jeden Fall immer originell, denn wenn man im Vordergrund den Kopf des Tieres hat, kann man im Hintergrund leichte Bleistiftzeichnungen platzieren, die noch einmal durch andere Haltungen – z. B. auf dem Rücken liegend oder im Sprung – sehr viel über das Tier aussagen.

Deshalb freue ich mich immer über eine Vielzahl von Fotos, um das Wesen des Tieres einzufangen. 

Und nun stöbere ich weiter in meiner Galerie.

Habt noch eine schöne Woche und genießt die Sonne!

Neues Zuhause

Ich werde oft gefragt wie es mir denn so geht, wenn ich ein Bild verkaufe. Wie fühlt man sich als Künstler, wenn eines seiner „Babies“ einen neuen Platz findet. Ich habe vergangenen Monat zwei meiner Hundebilder verkauft, an eines davon konnte mich selbst noch gar nicht „gewöhnen“ – kaum war es fertig, hat es sich schon auf den Weg gemacht – nach Japan! Ist manchmal sogar besser so, denn wenn ein Bild längere Zeit bei mir im Atelier hängt und ich es jeden Tag sehe, fällt die Trennung manchmal etwas schwerer. Es stecken ja sehr viel Liebe und unterschiedliche Emotionen in jedem Bild, der Weg von der Idee über die Arbeit an der Leinwand bis hin zur Finalisierung.

Das zweite Bild hatte ich schon in 2019 gemalt, es war bei einigen Ausstellungen vertreten und hat bei jeder den Besuchern ein Schmunzeln ins Gesicht gelockt. Nun macht es sich auf den Weg in die Niederlande – wohin sonst, heißt es doch „Niko van der Tueten“ 😉

Und wieder ist ein Bild fertig

Ich darf es noch nicht zeigen, denn es wird ein Geschenk!

Diesmal habe ich mit Ölfarben gearbeitet. Zwar arbeite ich meistens in der Trockentechnik mit Farbstiften, aber die Ölmalerei ist mir genau so lieb.

Dabei versuche ich immer, meine Arbeit mit diesem Medium zu optimieren. Eine Palette aus Holz? Irgendwie mag ich das nicht! Dann gibt es Paletten aus Papier, d. h. es ist ein Block von Blättern, das oberste dient als Palette, und nach getaner Arbeit kommt es in den entsprechenden Müll.

Aber jetzt hatte ich die mich absolut zufriedenstellende Idee!! Ich verwende einen Bilderrahmen mit Glasscheibe, darunter ein weißes Blatt Papier. Auf dieser Glasscheibe lassen sich die Farben so wunderbar aufbereiten, zusammenmischen, ausprobieren…. Ich bin echt begeistert.

Vielleicht – oder sicherlich – bin ich nicht die Erste, die diese Idee hatte, aber ich freue mich einfach.

Und wenn die Farben trocken werden, kann man sie wunderbar von der Glasscheibe mit einem Glasschaber entfernen. Genial.

Wenn ich mir den jetzigen Zustand des Rahmens mit den Farben auf dem Glas so anschaue, könnte ich mir vorstellen, daraus ein abstraktes Werk zu machen.

Aber nein, er muss noch für andere Zwecke herhalten, es gibt noch sooo viele Tiere, die gemalt werden wollen.  

Bildentstehung

Ich werde oft gefragt, wie ich denn an ein Bild herangehe dh woher kommen die Ideen, wie ist die Vorgangsweise.

Im Bereich der Tiermalerei, speziell bei den Hunden, haben mich Fotos von zwei Deutschen Fotografen am meisten inspiriert – Christian Vieler und Elke Vogelsang (auch bekannt als Wieselblitz). Die beiden machen phantastische Hundefotos – ich muß immer wieder lachen, wenn ich die Fotos betrachte. Ich habe die beiden um Erlaubnis gefragt daß ich ihre Fotos als Vorlage für meine Bilder nehmen darf und interpretiere sie dann auf meine spezielle Art und Weise.

In früheren Jahren, natürlich auch jetzt noch, haben die Künstler unzählige Skizzen am Papier gemacht bevor sie sich an die Leinwand begeben haben. Ich nutze dafür technische Hilfsmittel, dh ein spezielles Programm am Laptop, mit dem ich die Bilder entsprechend „zusammenbastle“.

Dann drucke ich mir die Vorlage aus und beginne auf der Leinwand – Bilder können sich jedoch im Entstehen verändern, da es während dem Malen vorkommen kann, daß sich meine Idee ändert. Bei Auftragsarbeiten arbeite ich ähnlich, dh der Kunde bekommt von mir per Mail einen entsprechenden Vorschlag bzgl der Farbe des Hintergrundes und der diversen Elemente, die eventuell beim Tier dazukommen könnten.

Als Fotomaterial seht Ihr heute eine kleine Zusammenstellung von zwei Bildern in der Entstehungsphase. Das Hundebild wurde gleich nach Fertigstellung über eine Onlinegalerie verkauft und ist bereits auf dem Weg nach Japan.

Ateliersrundgang

Die Künstlerin und Tiermalerin Christa Lippich fühlt sich mit ihren Farben und Papier oder Leinwand wohl.